- (Frankfurt-Süd) – Offenbach – Hanau-Nordseite – (Wolfgang b.HU)
- Offenbach – (Offenbach-Bieber)
- (Hanau West) – Hanau-Nordseite
- Abzw HU-Mainbrücke – (Hanau Südseite)
- Hanau-Nordseite – (Hanau Südseite)
- (OF-Kaiserlei) – Offenbach Ost – Hanau-Nordseite [S-Bahn]
(K)ein Märchen - Bahnknoten Hanau
Der Bahnhof Hanau Hbf liegt im östlichen Rhein-Main-Gebiet und ist Kreuzungsbahnhof der Strecken Fulda - Frankfurt am Main (über Hanau Nordseite) und Aschaffenburg - Frankfurt am Main (über Hanau Südseite). Aus Richtung Norden erreicht die Strecke aus Friedberg, aus Richtung Süden die Strecke aus Eberbach den Bahnhof.
Technisch wie betrieblich ist der Bahnhof in die Nord- und die Südseite unterteilt. Für beide Seiten sind jeweils unterschiedliche Stellwerke und Fahrdienstleiter zuständig.
Im Fernverkehr wird die Nordseite von mehreren ICE-Linien dominiert, wovon lediglich die Linie München/Basel - Berlin hier einen Halt einlegt. Dazu kommt eine IC-Linie ebenfalls ohne Regelhalt. In Tagesrandlage halten weitere ausgewählte Fernzüge in Hanau.
Auf der Südseite sind des hingegen nur zwei IC-Linien im Zweistundentakt die sich zu einem Stundentakt überlagern. Aber nur die Linie Wiesbaden - Nürnberg legt alle zwei Stunden einen Halt ein.
Im Regionalverkehr kehren sich die Verhältnisse dann um. Während auf der Nordseite nur je eine Regional-Express-Linie und eine Regional-Bahn-Linie verkehren sind es in Hanau Südseite gleich sechs Linien die hier Station machen, beginnen oder enden.
Allerdings zählt zur Nordseite auch noch die S-Bahn, die aber auf eigenen Gleisen und weitgehend automatisiert verkehrt.
Auch im Güterverkehr gibt es deutliche Unterschiede zwischen Nordseite und Südseite. In der Nordseite sind es fast ausschließlich durchgehende Güterzüge der Relation Fulda - Frankfurt, die in Hanau die Strecke wechseln, um über Frankfurt Ost weiterzufahren. Auf der Südseite sind es in der Mehrzahl Züge von und nach Hanau, die Kalisalz und Mineralöl zum Umschlag im Hanauer Hafen bringen. Mittels Cargo-Bedienfahrt werden von Hanau aus die Bahnhöfe Wolfgang und Großkrotzenburg einmal täglich mit Wagen versorgt.
Zwischen den beiden Bahnhofsteilen Hanau Nordseite und Hanau Südseite gibt es mehrere Gleisverbindungen, um den Wechsel zwischen den Strecken zu ermöglichen. Am stärksten ist die zweigleisige Verbindungskurve zwischen dem Abzweig Hanau Mainbrücke und Hanau Südseite frequentiert. Hier wechseln zahlreiche EC/IC-Züge und Regionalexpresse von der Südmainischen Strecke aus Frankfurt am Main auf die Strecke nach Aschaffenburg. Die Verbindung von Hanau West nach Hanau Nordseite, einschließlich Gleis 52, wird vorwiegend von Güterzügen benutzt, um von der Nordmainischen Strecke über Frankfurt Ost von und nach Osten zu gelangen.
Zwischen Hanau und Frankfurt Süd werden Züge ohne Verkehrshalt bei Bauarbeiten oder Störungen flexibel im Verfahren des vereinfachten Streckenwechsel über die jeweils andere Strecke - nordmainisch <-> südmainisch - umgeleitet.
Auf der Strecke von und nach Friedberg (Hess) herrscht - für eine zweigleisige Hauptbahn recht ungewöhnlich - von Samstagnachmittag bis Montagmorgen Betriebsruhe.
Im S-Bahn-Verkehr erfordert zum einen der Bahnhofsteil Offenbach Ost ständige Aufmerksamkeit, da hier zahlreiche S-Bahn-Züge in einer Wendeanlage wenden. Zum anderen ist die S-Bahn-Strecke zwischen Offenbach Ost und Hanau Hbf auf zwei Abschnitten eingleisig, was im Verspätungsfall regulierende Eingriffe durch den Fahrdienstleiter erfordert. Werktags verkehrt zudem stündlich eine Regionalbahn Richtung Rödermark-Ober Roden über die Rodgaubahn.
Weitere Informationen finden Sie in der Betriebsstelleninformation.
Die dargestellten Gleisanlagen auf Übersichtsbildern stellen den Zustand aus dem Jahr 2003 dar und decken sich in Bezug auf die Gleisgeometrie und Signalstandorte mit dem Original. Hierbei wurden Signalbilder, Durchrutschwege, Fahrstraßen oder sonstige signaltechnische Einrichtungen abhängig des jeweiligen Landes von den z.Z. vorhandenen Stellwerksbauformen mech.Stw, SpDrL20, ESTW L90 übernommen.
Der verwendete Fahrplan entstammt aus dem Fahrplanjahr 2003; der Güterverkehr ist fiktiv. Aufgabe ist es nun, den Zugverkehr möglichst reibungslos zu steuern. Das Ganze wird ergänzt durch zusätzliche Aufgaben, wie das Rangieren in den Bfe
Offenbach Hbf, Offenbach Gbf und Hanau Nordseite sowie die Selektierung der Züge an den Betriebsstellen Offenbach Ost, Abzw. HU-Mainbrücke, und Hanau-Nordseite.
Erschwert wird das Disponieren durch fallweise Gleissperrungen aufgrund von Bauarbeiten und durch Umleitungsverkehr. Betrieben wird die Strecke Frankfurt-Süd – Hanau-Nordseite im sogenannten Mischverkehr, d.h. langsame und schwere
Güterzüge teilen sich die Gleise mit schnellfahrendem Fernverkehr. Lediglich auf den Gleisen der S-Bahn findet reiner S-Bahnverkehr statt.
Um die Demoversion testen zu können und den Umfang dieser Beschreibung nicht zu sprengen, wird nur die Bedienung der Zugstrassen behandelt. Diese dürfte genügen, um ansatzweise die Leistungsfähigkeit des Programmes zu zeigen.
Screenshot: Lupenbilder Hanau Nord
Screenshot: Bereichsübersicht Hanau Nord
Eine Demo-Version ESTWsim Hanau Nord ist hier erhältlich.